Ein Sicherheitssystem kaufen: Fünf Schritte zur Optimierung Ihrer Investition

  Dieser Beitrag wurde von Ricardo Marranita (Product Growth Manager bei Axis) verfasst und erschien ursprünglich auf unserem englischen Blog.

Die Entscheidung über den Kauf eines Sicherheitssystems will gut überlegt sein. Schließlich sollen Sicherheitssysteme fünf Jahre oder länger halten. Wenn Sie also von Anfang an alle relevanten Faktoren abwägen, können Sie auf lange Sicht erhebliche Kosten einsparen und eine bessere Rendite erzielen.

Beachten Sie diese fünf Schritte – und Sie holen das Beste aus Ihrer Investition heraus:

  1. Wählen Sie die Kamera entsprechend Ihren Anforderungen: Installieren Sie beispielsweise ein Sicherheitssystem, um Ihre Gewinne in einer Einzelhandelsumgebung zu schützen, indem Sie Diebstahl und Betrug bekämpfen? Wollen Sie die Produktion optimieren und Ausfallzeiten in einer Fabrik vermeiden? Oder wollen Sie die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter und Fahrgäste in einem öffentlichen Verkehrsmittel gewährleisten?
  2. Wie wirkt sich die Wahl der Kamera auf das gesamte System aus? Der Speicherplatz ist ein offensichtlicher Faktor bei dieser Berechnung. Günstigere Kameras mögen verlockend erscheinen, aber wenn sich ihre Komprimierungstechnologie darauf beschränkt, die Bitrate zu reduzieren, um die Bandbreiten- und Speicheranforderungen zu senken, geht diese Einsparung auf Kosten der Qualität des Videomaterials – und gefährdet damit den eigentlichen Grund, warum Sie das System überhaupt installiert haben. Hochentwickelte Kameras hingegen haben zwar einen höheren Anschaffungspreis, sind aber mit intelligenten Algorithmen ausgestattet, die relevante forensische Informationen in voller Auflösung und mit voller Bildrate bewahren und dabei viel weniger Speicherplatz benötigen. Infolgedessen können Sie den Anschaffungspreis durch geringere Speicherkosten in den kommenden Jahren wieder hereinholen. Weitere Fragen, die Sie sich stellen sollten: Ist eine einfache Installation gewährleistet oder wie schnell lassen sich die Geräte konfigurieren und Ihrem System hinzufügen? Welches Zubehör benötigen Sie, damit Ihr Sicherheitssystem Ihren Anforderungen entspricht? Um eine Investition in ein Sicherheitssystem zu optimieren, ist es wichtig, alle Kosten – nicht nur die der Geräte selbst – im Blick zu haben.
  3. Schätzen Sie die Kosten für die Nutzung und den Betrieb des Systems: Die Anschaffung eines Sicherheitssystems hat Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen. Bedenken Sie also beispielsweise den Stromverbrauch, die erforderliche Wartung, den Energieverbrauch, den benötigten Speicherplatz. Bietet das System intelligente Funktionen, um die Gesamtkosten zu senken? Bietet es beispielsweise eine überlegene Analyseleistung durch Deep Learning und Edge-Analytics, die Falschalarme minimiert und die forensische Suche beschleunigt, um die Betriebskosten zu senken?
  4. Wie wirkt sich das System auf Ihr Unternehmen aus? Das richtige Sicherheitssystem kann für Ihr Unternehmen einen geschäftlichen Mehrwert schaffen, der sich in einer Verbesserung des Betriebsergebnisses niederschlägt. Es kann die Effizienz steigern, Diebstähle reduzieren, den Service für Ihre Kunden verbessern oder die Mitarbeiterbindung durch Schaffung eines sichereren Arbeitsplatzes erhöhen.
  5. Treffen Sie die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen: In diesem letzten Schritt geht es darum, die in den vorangegangenen Phasen gewonnenen Informationen auszuwerten und all diese Erkenntnisse in Ihre endgültige Entscheidung einfließen zu lassen. Wenn Sie die verschiedenen Szenarien, die mit dem Kauf verschiedener Sicherheitsgeräte verbunden sind, durchspielen, können Sie das System, das Sie kaufen, zum Vorteil Ihres Unternehmens optimieren. Anstatt eine Entscheidung auf der Grundlage von Anfangskosten zu treffen, entscheiden Sie mit Blick auf die langfristige Perspektive und verringern so das Risiko unangenehmer Überraschungen.

So wird aus einem Kauf ein langfristiger Mehrwert

Die Frage „Wie viel kostet ein Sicherheitssystem?“ lässt sich nicht so einfach beantworten und geht weit über die Anschaffung hinaus. Beim Kauf eines Sicherheitssystems werden Entscheidungen oft auf den Preis der Kameras, des Speichers und der Installation reduziert, doch dieser Ansatz kann den Endnutzer vor große Herausforderungen stellen. Sicherheitssysteme haben eine Lebensdauer von fünf bis zu mehr als 20 Jahren. Wenn man also alle Kostenüberlegungen auf die anfänglichen Ausgaben reduziert, wird das Gesamtbild nicht berücksichtigt. Denn die Anschaffungskosten und die Einrichtung eines Sicherheitssystems machen meist nur 30 % der Gesamtbetriebskosten aus – also der Kosten, die über die gesamte Lebensdauer des Systems anfallen. Trotzdem treffen viele Endbenutzer ihre Entscheidung allein aufgrund des Preises der Kameras. In der Tat treffen sie ihre Wahl mit einem Blick auf nur 10-15 % der Gesamtkosten des Sicherheitssystems. Die Realität ist, dass etwa 70 % der Kosten nach der Installation des Systems anfallen. Leider können diese Kosten für die Endbenutzer, die die indirekten Kosten des Sicherheitssystems nicht berücksichtigt haben, eine böse Überraschung sein.

Ein Beispiel: Besitzer von Sicherheitssystemen, die in rauen Umgebungsbedingungen installiert sind, z. B. in einem Seehafen oder einem Chemiewerk, müssen möglicherweise erhebliche Wartungskosten für die Reinigung der Kameras von Salzwasser und Staub aufbringen. Durch die Aufrüstung mit moderneren Kameras, die Fernreinigungsfunktionen bieten oder mit selbstreinigenden Materialien und Komponenten, wie z. B. einer hydrophilen Kuppel, können sie den Wartungsaufwand und damit die Kosten reduzieren.

Treffen Sie also für sich die richtige Wahl und berücksichtigen Sie das Gesamtbild. Die anfängliche Investition kann damit etwas höher ausfallen, langfristig zahlt sich das aber aus.

Wichtig ist, dass Sie das alles nicht allein entscheiden müssen! Finden Sie den richtigen Partner, der diese Szenarien gemeinsam mit Ihnen durchspielt, um das System zu finden, das Ihrem Unternehmen echten Mehrwert verschafft. Und das sowohl in Hinblick auf die Gesamtbetriebskosten als auch darauf, ein System zu kaufen, das Ihren Anforderungen entspricht und langfristig einen Mehrwert bietet. Nehmen Sie sich die Zeit, von Anfang an die richtigen Fragen zu stellen. Suchen Sie sich Partner, die diese Fragen mit Ihnen zusammen beantworten. Und die Ihnen bei der Berechnung der langfristigen Kosten helfen. So können Sie böse Überraschungen bei künftigen Strom-, Speicher-, Betriebs- oder Wartungskosten vermeiden. Außerdem stellen Sie so sicher, ein für Ihre spezifischen Anforderungen geeignetes Sicherheitssystem zu erhalten.

Lesen Sie mehr über die intelligenten Lösungen, die die Betriebskosten Ihres Sicherheitssystems senken können:

3 Wege zur Senkung der Betriebskosten