Krankenhaussystem braucht eine intelligente Überwachung
Zur Verbesserung der Sicherheit von Patienten und Personal, Verhinderung der unerlaubten Entnahme von Arzneimitteln und Abschreckung von Eindringlichen hat Lee Health Axis Netzwerk-Kameras, IP-basierte Video-Gegensprechanlagen, Hornlautsprecher und Blitzgeräte/Sirenen integriert.
Analyse der Vorteile eines IP-basierten Sicherheitssystems
Mit dem Bau seines neuen Kinderkrankenhauses wollte Lee Health unter anderem exzellente, medizinische Versorgung mit fortschrittlicher Sicherheitstechnologie verbinden, um jungen Patienten ein außergewöhnliches Maß an Pflege und Sicherheit bieten zu können. „Bei der Konzipierung des Golisano Children's Hospital beschlossen wir, auf das übliche analoge Kamerasystem zugunsten einer funktionsreicheren IP-basierten Videolösung zu verzichten“, sagt Robert Sherwood, Direktor für öffentliche Sicherheitstechnologie bei Lee Health.
Im Gegensatz zu dem analogen System, das in anderen Einrichtungen von Lee Health eingesetzt wird, unterstützte das neue System eine Fülle von Analysefunktionen – Von intelligenter Videosuche über Warnungen bei herumlungernden Personen und Nummernschilderkennung bis hin zu Privatzonenmasken, Bewegungswächtern und Aggressionserkennung. „Als Führungskräfte in anderen Einrichtungen unseres Gesundheitsnetzwerks sahen, wie das neue System bei Dingen wie der Verhinderung von Sturzrisiken und Untersuchungen half, erhöhte sich im Nu die Nachfrage nach der neuen Technologie“, teilt Sherwood mit.
Ich bin ein großer Befürworter von Kameras mit integrierten Mikrofonen und Lautsprechern und der Möglichkeit zur Unterstützung von Analysefunktionen. Die Möglichkeit, all diese Funktionen in einem Gerät bereitstellen zu können, vereinfacht die Installation erheblich und macht die gesamte Lösung nahtloser.
Bis heute sind alle sechs Akut- und Spezialkrankenhäuser sowie über 90 externe Kliniken und Pflegeeinrichtungen im Lee Health-Netzwerk auf die IP-basierte Lösung umgestiegen. Neben den über 2.500, von einem Genetec Video Management System (VMS) auf Unternehmensebene verwalteten Axis Kameras besteht die Lösung aus Axis Hornlautsprechern, Soundprojektor-Lautsprechern, Video-Gegensprechanlagen, Blitzgeräten/Sirenen sowie mehreren Edge-basierten Analysefunktionen zur Verbesserung der Sicherheit von Patienten und Personal.
Zum Schutz von Müttern und Babys
Lee Health setzt einige seiner strengsten Sicherheitsmaßnahmen rund um seine Entbindungs- und Kinderstationen ein. „Eine der ersten Analysefunktionen, die wir zusammen mit unseren neuen Überwachungskameras aktiviert haben, war AXIS Loitering Guard“, sagt Sherwood. „Damit wird unsere Leitstelle auf jeden aufmerksam gemacht, der sich vor den Türen aufhält und versucht, in den Bereich zu gelangen, oder sich in den Treppenhäusern in Richtung der Station aufhält.“
Mithilfe der Analysefunktionen wird nicht nur der Sicherheitsdienst alarmiert, sondern auch eine vorab aufgezeichnete Nachricht ausgelöst, die über einen IP-basierten Hornlautsprecher von Axis im Flur oder im Treppenhaus außerhalb der Station gesendet wird und herumlungernde Personen darüber informiert, dass sie entdeckt wurden.
Bei einem Kinderschutzalarm verlässt sich das Krankenhaus darauf, dass das Genetec VMS eine Bedrohungsstufe auslöst und Kameraansichten des Standorts auf dem Monitor in der Leitstelle anzeigt. „Auf diese Weise können die Sicherheitskräfte sehen, was vor sich geht, während sie jemanden dorthin entsenden, und die Entwicklung der Ereignisse überwachen“, erklärt Sherwood.
Damit es bei all den verschiedenen, an einem normalen Tag üblichen Alarmen nicht zu Verwechslungen kommt, hat Lee Health außerdem IP-basierte Blitzsirenen von Axis in sein Sicherheitssystem integriert, damit die Mitarbeitenden einfacher einen Kinderschutzalarm von einem Nebenalarm, einem Feueralarm oder einem Tür-Offen-Alarm unterscheiden können. „Für die Blitzsirene können wir verschiedene Lichtfarben für unterschiedliche Alarmzustände programmieren“, erklärt Sherwood. „Wenn kein Alarm aktiv ist, leuchtet die Lampe grün. Bei einer Markierung und einem Feld beginnt sie, langsam rot zu blinken. Und wenn jemand versucht, ohne Zugangsberechtigung durch eine Tür zu gelangen und den Weg nach draußen zu erzwingen, oder einem Baby das Ausweisband abschneidet, wechselt das Gerät in einen kritischen Zustand, wobei es beginnt, schnell rot zu blinken, und einen akustischen Alarm über die Sirenenkomponente des Geräts auslöst."
Überwachung von Patienten in Krisensituationen
Ein weiterer Bereich mit erhöhter Sicherheitsstufe ist die Eingangshalle der Notaufnahme. „Wir koppeln unsere Axis Kameras mit einem Aggressionserkennungstool von Sound Intelligence“, erklärt Sherwood. „Das Tool löst dann einen Alarm aus, wenn aggressive Patienten mit dem Krankenwagen eingeliefert werden, damit wir frühzeitig gewarnt werden.“ Auf diese Weise können unsere Sicherheitskräfte die Situation viel schneller entschärfen, als wenn wir erst noch darauf warten müssten, bis bei einer weiteren Eskalation die Krankenschwester den Sicherheitsdienst gerufen hat.“
Da Patienten mit verhaltensbedingten Gesundheitsproblemen oft eine ständige Überwachung benötigen, stellt Lee Health für deren Pflege spezielle Räume bereit, die mit Videokameras ausgestattet sind. Die Patienten werden vom klinischen Personal darüber informiert, dass der Bereich überwacht wird, und an den Haupteingängen des Krankenhaus wurden Schilder angebracht, die darauf hinweisen. „Die Kameras dienen ausschließlich der Live-Überwachung“, versichert Sherwood. „Es wird nichts aufgezeichnet.“
Wir versuchen möglichst überall dort eine Kamera anzubringen, wo sich eine Paniktaste befindet, damit der Sicherheitsdienst sofort sehen kann, was vor sich geht, und zur Bewältigung der Situation schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen kann.
Zudem setzt das Krankenhaus AXIS Live Privacy Shield ein, ein dynamisches Maskierungstool, mit dem die Gesichtszüge des Patienten unkenntlich gemacht werden. „Viele der aufgedrehten Patienten fühlen sich unwohl, wenn sie eine Kamera im Raum sehen“, sagt Sherwood. „Mithilfe der Maskierung können wir ihnen die Sorge vor einem Eindringen in ihre Privatsphäre nehmen.“
Zum Schutz von Arzneimittelausgaben
In vielen Einrichtungen von Lee Health werden Apotheken und Medikamentenschränke (Pyxis) durch Kameras und Analysefunktionen von Axis überwacht, um deren Inhalt zu schützen und die unrechtmäßige Entnahme von Medikamenten – insbesondere von Betäubungsmitteln der Klasse 1 – zu verhindern. Noch werden nicht alle Apotheken und Schränke erfasst, aber wir arbeiten daran, bald eine 100-prozentige Abdeckung zu erreichen.
„Über jedem Pyxis wurde eine AXIS P38 Network Camera angebracht, die alle Medikamentenentnahmen durch das Personal aufzeichnet", teilt Sherwood mit. „Finden sich in einem Bericht Hinweise darauf, dass Medikamente in einem Schrank fehlen oder nicht gezählt wurden, können wir anhand des Videos feststellen, wer etwas getan hat, was er nicht hätte tun sollen.“
Sherwood ergänzt die Axis-Kameras in Filialapotheken mit der Aggressionserkennungsanalyse Sound Intelligence, um Apotheker und Apothekenpersonal vor konfrontativen Patienten zu schützen. „Wenn jemand aggressiv wird oder einen unserer Apotheker bedroht, erhalten wir sofort eine Benachrichtigung“, sagt Sherwood.
Wenn die Analysten ein aggressives Stimmmuster erkennen, wird in der Leitstelle ein Alarm ausgelöst. Das Personal kann sich die Live-Übertragung von Kameras in der Nähe ansehen und eine Sicherheitskraft entsenden, die sich um die Situation kümmert.
Kontrolle der Zufahrt zu zugangsbeschränkten Parkplätzen
Für sein Personal unterhält Lee Health separate Parkhäuser und Parkplätze, die nur den Mitarbeitenden selbst zugänglich sind. Aus Sicherheitsgründen wurden Kameras der AXIS P14-Serie mit AXIS License Plate Verifier an den Zufahrten installiert, um unbefugten Besuchern den Zutritt zu verwehren.
„Die Kamera liest das Kennzeichen, und wenn der Führerschein in unserem Berechtigungssystem registriert ist, öffnet sich das Tor automatisch“, sagt Sherwood. „Mitarbeitende, die ein anderes Fahrzeug benutzen, müssen auf ihre Identität hin überprüft werden, bevor sie Zutritt erhalten.“ Aus diesem Grund hat Lee Health an den Toren auch IP-basierte Video-Gegensprechanlagen von Axis installiert, damit Mitarbeitende den Sicherheitsdienst anrufen, ihren Ausweis vorzeigen und um Einlass bitten können.
„Wir setzen das Kennzeichenlesesystem auch an den drei Eingängen unseres Kinderkrankenhauses ein“, erklärt Sherwood. „Wenn wir ein Problem mit einem verärgerten Patienten oder Besucher haben und wir dessen Nummernschild erfassen konnten, können wir in unserem System diese Nummer mit dem Vermerk „Einfahrt verweigern“ versehen. Bei einem erneuten Versuch, mit diesem Wagen auf unser Grundstück zu gelangen, löst der Kennzeichenleser in unserer Leitstelle einen Alarm mit der Meldung aus, dass die Person unser Grundstück nicht betreten darf.“
Automatisierung der Unterstützung außerhalb der offiziellen Zeiten
Lee Health schließt den Haupteingang seiner Einrichtungen normalerweise um 20 Uhr ab. Dennoch gibt es immer wieder Leute, die versuchen, nach Feierabend durch diesen Zugang hineinzugelangen. „An diesen Zugängen haben wir IP-basierte Video-Gegensprechanlagen von Axis installiert, über die sie zum Eingang der Notaufnahme weitegeleitet, der rund um die Uhr geöffnet ist“, sagt Sherwood.
Nähert sich ein Besucher der Gegensprechanlage am Haupteingang, löst der Bewegungssensor einen Audioclip aus, in dem er gebeten wird, den Nachteingang zu benutzen. „Wenn dieser die Nachricht ignoriert und die Gegensprechanlage betätigt, schaltet sich ein Sicherheitsbeauftragter ein und leitet ihn zum Nebeneingang weiter“, erklärt Sherwood. „Oder – bei einem Notfall – schickt er eine Sicherheitskraft zum Eingang, um ihn hereinzulassen.
Verhinderung von Vandalismus, Hausfriedensbruch und Hausbesetzungen
Anstatt zur Verhinderung von Vandalismus, Hausfriedensbruch und Hausbesetzungen die nächtlichen Patrouillen auf den eigenen Grundstücken zu verstärken, verlässt sich Lee Health zur Erkennung und Abschreckung von Eindringlichen auf eine Kombination verschiedener Axis Technologien. „All unsere Außenkameras sind mit der Software AXIS Motion Guard ausgestattet, die eine Warnung an unsere Leitstelle sendet, wenn sie einen Eindringling erkennt, der den Bereich betritt“, sagt Sherwood. „Hinzukommen IP-basierte Soundprojektor-Lautsprecher von Axis, die automatisch eine Warnung auszusenden, die zum Verlassen des Geländes auffordert.“
Im Innenbereich koppelt Lee Health die intelligenten Kameras mit dem Netzwerk-Minilautsprecher von Axis. „Der Passiv-Infrarot-Sensor am Lautsprecher warnt uns vor Personen, die versuchen, jemanden durch einen verschlossenen Eingang einzuschleusen, oder vor Personen, die in Bereiche eindringen, in denen sie sich nicht aufhalten dürfen“, sagt Sherwood. „Wir haben unterschiedliche Nachrichten vorprogrammiert, die je nach Umstand automatisch gesendet werden.“
Wenn die Person die zuvor aufgezeichnete Nachricht ignoriert, schaltet sich jemand in der Leitstelle live über die Lautsprecher dazu und informiert die Person darüber, dass die Strafverfolgungsbehörden kontaktiert wurden.
Erprobung von Telemedizin und anderen Kameraanwendungen
Sherwood ist ein großer Befürworter von Telemedizin und setzt auf die Technologie von Axis, um diesen wachsenden Trend voranzutreiben. Derzeit überprüft er, inwiefern sich Videomonitore und Axis Kameras mit Zwei-Wege-Audio in Patientenzimmern installieren lassen, damit Ärzte und Patienten einander aus der Ferne sehen und miteinander sprechen können, anstatt nur während der Visite.
„Derzeit gibt es viele virtuelle Überwachungswagen, die sich in einen Raum rollen lassen“, erklärt Sherwood. „Aber da sie mobil sind, könnten sie als Waffe eingesetzt werden, um dem Personal Schaden zuzufügen.“ Eine montierte Lösung sorgt für eine viel sicherere Umgebung.“
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