Geben Sie Cyberkriminellen keine Chance!
In den letzten zehn Jahren hat die Menge an Daten im täglichen Leben erheblich zugenommen und zu einer neuen Generation von Cyberkriminellen geführt. Hacker haben dabei nicht mehr lediglich internationale Konzerne im Visier. Mittlerweile ist jedes Unternehmen, das über Daten verfügt, ganz egal ob Kundendaten, Produktionspläne oder Informationen zu neuen Produkten, ein potenzielles Angriffsziel. Cybersecurity ist dementsprechend für alle Unternehmen sehr wichtig.
Gerade beim Hinzufügen neuer Geräte zu einem Netzwerk (bspw. Kameras), entstehen oftmals auch neue Schwachstellen. Das Risiko für Angriffe steigt. Dies kann durch mangelhafte Wartung oder veraltete Sicherheitsstandards verstärkt werden. Prinzipiell gilt wie bei einem Türschloss: je schwieriger eine Schwachstelle zu knacken ist, desto geringer ist das potentielle Risiko. Eine Einheitslösung gibt es allerdings nicht. Für jedes Unternehmen bedarf es einer gesonderten Vorgehensweise nach den entsprechenden Bedürfnissen. Bei der Entwicklung eines Cybersecurity-Plans ist es besonders relevant, sowohl interne als auch externe Bedrohungen zu berücksichtigen. Wichtig: Eine vollumfassende Sicherheit vor Hackern liefert jedoch auch die beste individuelle Lösung nicht, wie im folgenden Axis-Video erklärt wird (in Englisch). Im Anschluss werde ich vier wichtige Aspekte von Netzwerksicherheit erläutern, die das Angriffsrisiko minimieren können.
1. Passwörter
Passwörter werden oft auch als „Schlüssel“ bezeichnet. Daher ist es wichtig, über sichere Passwörter zu verfügen. Es sollten keine Standardpassphrasen oder leicht zu erratende Kennwörter verwendet werden. Dies wird deutlich, wenn man die Nutzung von Schlüsseln in den Alltag überträgt: Niemand nutzt einen Standardschlüssel für Haus, Auto und Briefkasten oder gibt mehrere Zweitschlüssel an diverse Bekannte heraus. Genau diese sensibilisierte Einstellung ist grundlegend, wenn es um Passwörter geht.
Ein potentielles Risiko entsteht beispielsweise, wenn Mitarbeiter auf Teile des Systems zugreifen können, weil ein Kollege oder Vorgesetzter ein Passwort mitgeteilt hat. Eine Lösung hierfür sind klare Passwortrichtlinien und -prozesse, an die sich alle Mitarbeiter eines Unternehmens halten müssen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Video (in Englisch):
2. Veraltete Systeme
Manchmal kann es unnötig erscheinen, ein System zu aktualisieren, besonders wenn es noch reibungslos funktioniert. In diesem Zusammenhang können zusätzlich Sorgen entstehen, dass nach einem Softwareupdate Probleme auftreten können: Was passiert, wenn die Software tagelang nicht nutzbar ist? Was passiert, wenn alte Daten nicht mit der neuen Software kompatibel sind? Diese Bedenken führen oft dazu, dass mit alten Versionen weitergearbeitet wird.
Je älter jedoch ein System ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Schwachstellen von Cyberkriminellen gefunden werden. Aus diesem Grund müssen Systeme regelmäßig aktualisiert werden: Updates und Patches sorgen für mehr Sicherheit.
3. Gerätemanagement
Mehr Geräte bedeuten auch immer mehr potentielle Angriffspunkte. In einem System reicht ein einzelnes Gerät als Schwachstelle aus, um das übrige Netzwerk zu gefährden. Um eine Kontrolle über alle angeschlossenen Geräte zu haben, ist es wichtig, Sicherheitsstandards und -verfahren anzuwenden. Gerade Mitarbeiter stellen in dieser Hinsicht ein potentielles Risiko dar, wenn private Utensilien verwendet werden oder sie aus dem Unternehmen ausscheiden. Durch unternehmensweite Richtlinien zur Zugriffsregelung auf Systeme mit persönlichen Geräten, kann das Risiko minimiert werden.
4. Ungeschultes Personal
Phishing-E-Mails gehören weiterhin zu einer der erfolgreichsten Methoden von Hackern, um illegalen Zugriff auf Systeme und Daten zu erhalten. Besonders Social-Engineering-Techniken erschweren das Erkennen der kriminellen Methode. Aus diesem Grund sollte jeder Mitarbeiter bezüglich Phishing-E-Mails eine entsprechende Schulung erhalten. Hierbei müssen die Mitarbeiter mit Hilfe von praktischen, anschaulichen Beispielen entsprechend sensibilisiert werden.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass es komplex ist einen allgemeingültigen Schutz gegen Cyberkriminalität einzurichten. Unternehmen können es Hackern jedoch durch verschiedene Maßnahmen erschweren, Zugriff zu einem Netzwerk zu erhalten. Dies ist für alle Unternehmen essentiell, um Daten zu schützen.
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Den Original-Beitrag in Englisch finden Sie hier.