
Sicherer Wechselverkehr auf Hubbrücke
Die Betreiber der Aerial Lift Bridge in Duluth vertrauen auf AXIS Camera Station und Kameras, um die Konstruktion und die Bucht zu überwachen und die Sicherheit aller zu gewährleisten, wenn die Brücke für Schiffe, Fahrzeuge und Fußgänger angehoben oder abgesenkt wird.

Historische Aerial Lift Bridge verbindet Gemeinschaften
Die Duluth Aerial Lift Bridge ist seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1905 ein ikonisches Wahrzeichen der Stadt. Die Brücke erstreckt sich über den Duluth Ship Canal und verbindet das Stadtzentrum mit Minnesota Point (auch bekannt als Park Point), einer schmalen Sandinsel, die ein Freizeitgebiet und eine Wohnungsgemeinschaft umfasst. In der Anfangsphase wurde eine schwebende Gondel unter dem Träger eingesetzt, um Fährfahrzeuge und Fußgänger zu befördern. Im dritten Jahrzehnt ersetzte die Stadt den Gondelmechanismus durch eine Fahrbahn, die angehoben werden kann.
Brückenbetriebspersonal überwacht und steuert das Anheben und Absenken der Hubplattform vom Steuerhaus aus, einem kleinen Raum in der Mitte der anhebbaren Konstruktion. Dank Kameras an der Ober- und Unterseite der Brücke kann das Betriebspersonal vor dem Anheben der Brücke sehen, ob sich Fahrzeuge und Fußgänger am Eingang der Brücke oder auf der anhebbaren Fahrbahn befinden. Der Bediener kann auch sich nähernde Schiffe sehen, um festzustellen, ob deren Höhe den Brückenbetrieb stören könnte.
„Jede halbe Stunde hebt das Betriebspersonal die Brücke für Segelboote und kommerzielle Fischerboote“, sagt Elysia Hoium, IT-Managerin der Stadt Duluth. „Aber wir sind auch eine Hafenstadt. 10 Monate im Jahr, wenn der Hafen nicht zugefroren ist, kann die Brücke auch große Kreuzfahrtschiffe, Binnenschiffe, Tanker und andere Schiffe durchlassen, die über den Kanal fahren.“
In einer durchschnittlichen Woche könnten 30.000 Fahrzeuge die stark befahrene Brücke überqueren. In der Hochsaison ist diese Zahl deutlich höher. Im Laufe eines Jahres hebt das Betriebspersonal die Brücke wahrscheinlich etwa 4000 Mal an, um den Wasserverkehr und die Wartungsmannschaften durchzulassen.

Die Sichtbarkeit wurde verbessert – und zwar über die gesamte Brücke.
Nachdem Duluth jahrzehntelang auf ein analoges Kamerasystem gesetzt hatte, um wichtige Informationen zur Lage auf der Aerial Lift Bridge zu erhalten, entschied man sich für eine Umstellung des Beobachtungssystems auf Digitaltechnik. „Da die Konstruktion 42 Meter hoch ist und sich über 120 Meter erstreckt, suchten wir nach Kameras mit besserer Bildqualität und wirklich guten Zoomfunktionen“, so Hoium. „Angesichts der extremen Wetterbedingungen, mit denen wir in Duluth zu kämpfen haben, mussten die Kameras auch besonders robust sein.“
Um dieses Problem zu lösen, stattete Duluth die Duluth Aerial Lift Bridge mit mehr als zwei Dutzend hochauflösenden Schwenk-/Neige-/Zoomkameras mit Laserfokus von Axis aus. Diese übertragen bei jedem Wetter – bei starkem Wind, Schnee und Eis sowie Temperaturen zwischen -45 °C und 49 °C (-50 °F to 120 °F) – zuverlässig Livebilder an die Leitstelle der Brücke.
„Dank der Kameraanordnung hat das Betriebspersonal der Brücke einen klaren Überblick über alle gefährdeten Bereiche der Brücke, die Verkehrseinfahrten und die gesamte Bucht“, sagt Chris Majerle, Netzwerkadministrator der Stadt Duluth. „Mithilfe dieser betrieblichen Effizienzmaßnahme kann sich das Betriebspersonal vergewissern, dass sich weder Fahrzeuge noch Personen auf der Brücke befinden, wenn die Plattform nach oben fährt, und dass sich auch keine Personen an den Quetschpunkten befinden, wenn sie sich wieder nach unten bewegt.“
Majerle weist darauf hin, dass für eine solche Sichtbarkeit ohne Kameras mindestens vier weitere Personen pro Schicht eingestellt werden müssten. Diese Personen müssten außerhalb der Konstruktion stehen und die Brücke sowie die Umgebung visuell beobachten.
Da die Kameras ihre Aufnahmen direkt an AXIS Camera Station übertragen, kann der Bediener im Kontrollraum die Hubplattform auch dann noch sehen, steuern und sicher aktivieren, wenn die Internetverbindung zur Brücke unterbrochen ist.

Aufbau einer eigenständigen Lösung
Eine weitere integrale Technologieergänzung für den Brückenbetrieb war das Video Management System. Zur Ergänzung ihrer bestehenden, auf Milestone basierenden Videotechnikinfrastruktur, bei der eine Glasfaserverbindung zur Übertragung von Videofeeds von der Brücke zum Rechenzentrum der Stadt genutzt wird, entschied sich Duluth für die Implementierung einer zusätzlichen Ebene der lokalisierten Überwachung. Zu diesem Zweck wurde AXIS Camera Station im Kontrollraum installiert und die Kameras wurden fest mit diesem System verkabelt.
„Es war wichtig, dass der Livestream-Teil des Systems in sich geschlossen war. Ein Ausfall der Videoübertragung hätte nämlich eine Unterbrechung des Betriebs zur Folge gehabt“, erklärt Majerle. „Sollte es zu Verzögerungen oder Ausfällen kommen, würde das Betriebspersonal Lücken in den Aufnahmen sehen oder insgesamt Videodaten von der Brücke verlieren.“

Auf einer Videowand im Kontrollraum sind Live-Ansichten der Kameras zu sehen. Das Brückenbetriebspersonal kann das Schwenken/Neigen/Zoomen einzelner Kameras mit einem Joystick steuern, um das Sichtfeld neu auszurichten und Details zu vergrößern. Das Videomaterial wird auch an die Rechenzentren der Milestone-Systeme der Stadt gestreamt, um Aufzeichnung, Archivierung und Durchsuchbarkeit zu ermöglichen, falls Aufnahmen im Rahmen von Untersuchungen überprüft werden müssen.
„Da die Kameras ihre Aufnahmen direkt an die lokal installierte AXIS Camera Station Video Management Software senden, kann das Betriebspersonal im Kontrollraum die Hubplattform weiterhin sehen, kontrollieren und sicher aktivieren, auch wenn die Brücke die Internetverbindung verliert“, sagt Majerle.
Erstellen einer Hierarchie für die Kamerasteuerung
Das Brückenbetriebspersonal hat während des Hubplattformbetriebs die primäre Kontrolle über die Kameras. In einem Notfall können bestimmte städtische Abteilungen wie Polizei und Feuerwehr die Kameras einsehen und steuern.
„Wir haben eine Hierarchie von Berechtigungen eingeführt“, erklärt Elysia Hoium. „Beispielsweise können Polizei- und Feuerwehrpersonal vorübergehend bestimmte Kameras steuern. Die Küstenwache kann hingegen lediglich den Livestream betrachten und ist nicht berechtigt, die Richtung einer Kamera zu ändern.“ Und innerhalb der Polizei- oder Feuerwehrorgansation bestimmen die Notfallmanagementprotokolle, wer für das Bedienen der Kameras zuständig ist.“

Wagemutige und ungeduldige Fahrer erkennen
Dave Campbell, Dienstvorgesetzter der Aerial Lift Bridge von Duluth, erklärt, dass das Betriebspersonal Vorfälle deutlich klarer sehen konnte, nachdem die neuen Axis Kameras aktiviert wurden. Mit den veralteten Kameras anderer Hersteller konnten sie nur wenige Details erkennen und somit auch nur wenige Informationen an die Polizei, die Feuerwehr oder die Rettungsdienste weitergeben, wenn sie verdächtige Personen oder Personen in einer gefährlichen Lage auf der Brücke entdeckten.
„Jetzt haben wir ein sehr klares Bild von der Person, ihrer Kleidung, sogar ihren Gesichtszügen“, sagt Campbell. „Dadurch können wir den Rettungskräften eine ziemlich genaue Beschreibung geben. Wir können der Polizei auch die Fahrzeugkennzeichen von Autofahrern geben, die das Verkehrstor umfahren, um die Hubbrücke zu schlagen.“
Die Kameras ermöglichen es dem Brückenbetriebspersonal, Probleme wie Fußgänger, die sich trotz der Warnung, dass die Brücke angehoben wird, noch auf dem Gehweg befinden, schnell zu erkennen und zu beheben.
Campbell erinnert sich beispielsweise an einen Vorfall, als dem Brückenbetriebspersonal auf den Kameraaufzeichnungen eine Person auffiel, die einen Elektroroller in die Bucht warf. „Das Betriebspersonal konnte das Bild der Person vergrößern und das Logo auf ihrem Hemd erkennen“, sagt Campbell. Die Informationen über das Logo und detaillierte Beschreibungen wurden an die Polizei weitergeleitet, was zu einer schnellen Verhaftung führte.

Ein effizienter Weg, um die Sicherheit aller zu gewährleisten
„Ohne diese Kameras konnten wir die Aerial Lift Bridge nicht betreiben“, so Campbell. „Angesichts der vielen Bereiche der Konstruktion, in denen jemand verletzt werden könnte, war es für einen allein arbeitenden Hubplattformbediener unmöglich, die Sicherheit aller Personen vor Aktivierung der Hubbrücke sicherzustellen.“
Durch die Verwaltung dieser Kameras über AXIS Camera Station bleiben sie unabhängig und vor möglichen Ausfällen im Glasfasernetzwerk der Stadt geschützt. „Es geht darum, Risiken zu reduzieren“, erklärt Chris Majerle. „Solange die Brücke mit Strom versorgt wird, arbeiten die Kameras weiter.“
Produkte und Lösungen
AXIS Q61 PTZ Camera Series
Sieht über den Horizont und weiter – mit Auflösungen bis zu 4K
Mehr erfahren