Axis camera on ceiling, system control room with white lockers.
Gesundheitswesen

Entlastung von medizinischem Personal durch Fernüberwachung von medizinischen Geräten.

Organisation: Motomura-Klinik für Innere Medizin
Standort: Ônojô, Japan
Kundenbedürfnis: Fernüberwachung, Operative Effizienz
Ônojô, Japan, 

Lösung von Axis in Dialysegeräteraum ermöglicht 24-Stunden-Überwachungssystem.

Auftrag

Die Motomura-Klinik für Innere Medizin befindet sich in Ônojô, Präfektur Fukuoka, in der Nähe von Fukuoka Stadt. Das Leben von mehr als siebzig dialysebedürftigen Patienten hängt an dieser Klinik und die Dialysegeräte der Klinik arbeiten jeden Tag ohne Unterbrechung. Die Klinik ist in zwei Bereiche unterteilt: ein Dialyseraum, in dem Patienten der Dialyse unterzogen werden, und ein Geräteraum, in dem das Dialysat hergestellt wird. Herz des Geräteraums sind vier Geräte. Diese werden jede Nacht automatisch gereinigt und sterilisiert, um auf die Dialyse des nächsten Tages vorbereitet zu sein. Wenn daher während des Nachtbetriebs ein Alarm ausgelöst wird, muss das medizinische Personal auch nachts der Ursache des Alarms nachgehen und sie beheben.

Bislang wurde in der Klinik ein Benachrichtigungssystem per Telefonleitung genutzt. Bei diesem System war es jedoch nicht möglich, Detailinformationen zu den Alarmen zu erhalten, dies war erst vor Ort im Geräteraum zu ermitteln. „Schnell Informationen darüber zu erhalten, um welchen Alarm es sich handelt, und richtig zu reagieren” – das war die Herausforderung.

Lösung

Chefingenieur Kiyofumi Takatori, für die Dialysegeräte verantwortlicher klinischer Ingenieur, dachte mehr als zehn Jahre lang über Möglichkeiten nach, dieses Problem mithilfe von Videokameras zu lösen. Er hatte die Idee, die Monitore der Geräte mit einer Videokamera zu fotografieren. Die vier Geräte stehen jedoch an unterschiedlichen Stellen im Raum und können nur schwer bewegt werden. Es wurde eine Kamera benötigt, die scharfe Aufnehmen der Monitore der vier an unterschiedlichen Positionen aufgestellten Geräte erstellen konnte.

2010 wurde als Lösung ein System mit der AXIS P5534 PTZ Network Camera vorgeschlagen. An den vier Geräten wurden Sensoren installiert und an einen Eingangs-/Ausgangs-Port der Kamera angeschlossen. Wenn eines der Geräte, bei dem ein Alarm ausgelöst wurde, ein Signal an die Kamera sendet, ändert die Kamera ihre Position in eine zuvor festgelegte Richtung und sendet eine Videoaufnahme des Bildschirms per E-Mail an ein Mobiltelefon oder Smartphone. In dem an die E-Mail angehängten Video sind alle Details bis hin zu den kleinsten Zeichen auf dem Monitor deutlich zu erkennen, sodass der ausgelöste Alarm eindeutig nachzuvollziehen ist.

Es war notwendig, schnell Informationen über die von den Geräten ausgelösten Alarme zu erhalten und entsprechend darauf reagieren zu können. Wir dürfen die Patienten nicht warten lassen.
Chefingenieur Kiyofumi Takatori, klinischer Ingenieur an der Motomura-Klinik für Innere Medizin.

Ergebnis

Dies waren die Erfolge des Einsatzes der AXIS P5534 PTZ Network Camera:

  • Alle klinischen Ingenieure und Verantwortlichen für die Medizingeräte können den Inhalt von ausgelösten Alarmen sofort erfassen, sodass das Personal als Team, ohne übermäßige Belastung einzelner Mitarbeiter reagieren kann
  • Das vorliegende Videomaterial ist eine gute Grundlage für die Kommunikation mit der Klinikleitung und Entscheidungen und Anweisungen bezüglich des Betriebs, des Austauschs von Teilen und dergleichen können basierend auf zuverlässigen Informationen getroffen werden. Dadurch konnten die Verzögerungen bei der Entscheidungsfindung aufgrund von unterschiedlichen Erfahrungen verringert werden

„Wir dürfen die Patienten nicht warten lassen”, so Herr Takatori. Durch die Möglichkeit, auf nächtliche Alarme sinnvoll reagieren zu können, wurde ein positiver Kreislauf in Gang gesetzt, bei dem der vom medizinischen Personal empfundene psychologische Druck abgebaut und menschliches Versagen verringert wurde. Auch die Patienten können nun unbesorgt die Dialyse durchführen lassen.

PTZ-Funktion und Dateneingang/-ausgang sind unerlässlich

Die vier für die Dialyse benötigten Geräte sind U-förmig angeordnet, daher zeigt der Monitor jedes Geräts in eine andere Richtung. Um die unterschiedlich ausgerichteten Monitore erfassen zu können, wurde eine Kamera mit einer Schwenk-/Neige-/Zoomfunktion sowie einer Funktion zum Empfangen der Daten, die von den Sensoren der Geräte gesendet werden, benötigt.

Die AXIS P5534 PTZ Network Camera verfügt über vier Dateneingangs-/-ausgangs-Ports und kann bis zu 100 Positionen registrieren. In diesem Fall wurden die Positionen der Kamera für die Aufnahme der Gerätemonitore als vier Positionen registriert. Die Kamera erkennt das vom Sensor in einem der Geräte gesendete Signal und ändert ihre Position, um den Monitor zu fotografieren.

Closeup of Axis P5534 on ceiling, viewed from below. AXIS P5534 PTZ photographs and sends an image of the monitor after receiving an alarm signal.

Kleine Bildschirme per Kamera aufnehmen

Die Bildschirme der Geräte sind mit etwa 5–8 Zoll recht klein. Die Kamera ist an der Decke montiert. Um scharfe Aufnahmen der Bildschirme zu erhalten, ist eine Kamera mit hoher Auflösung und einem leistungsstarken Objektiv erforderlich. Da zudem das Licht nachts im Geräteraum ausgeschaltet wird, muss die Kamera nur mit der Monitor-Hintergrundbeleuchtung hochwertige Aufnahmen erstellen können. Die AXIS P5534 PTZ verfügt über eine HDTV 720p-Auflösung und einen 18-fachen optischen Zoom und kann auch mit einer geringen Lichtstärke von nur 0,04 Lux Aufnahmen erstellen. In diesem Fall war es nur mit der Lichtstärke der Monitor-Hintergrundbeleuchtung möglich, Farbbilder zu erstellen.

Weniger menschliches Versagen durch Netzwerk-Kameras

„Wir können menschliches Versagen nicht vollständig beseitigen, aber es kann in vielen Fällen verhindert werden. Durch die Kamera können wir die Alarme im Geräteraum vollständig verstehen. Wir arbeiten aber auch an Versuchen, bei denen wir mit der AXIS M10-Serie dem medizinischen Personal präzise Anweisungen geben. Wir sind für das Leben von Menschen verantwortlich, daher möchten wir auch in Zukunft Netzwerk-Kameras einsetzen”, so Chefingenieur Kiyofumi Takatori, klinischer Ingenieur.

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