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„Grünes” Design für eine nachhaltigere Welt

Green design is about using recycled materials and phasing out hazardous substances

Die so genannte Öko-Innovation wird für Hersteller, die aktuellen Trends folgen und Kundenanforderungen erfüllen wollen, entscheidend. Axis legt den Schwerpunkt zunehmend auf grünes Design: durch den Einsatz von Recyclingmaterialien und den Abbau gefährlicher Stoffe, um im Einklang mit den Zielen der UN für nachhaltige Entwicklung verantwortungsvoll zu handeln.

Auch die Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) mit einem globalen Aufruf zum Handeln für den Schutz des Planeten und die Verbesserung der Lebensumstände und Perspektiven jedes Einzelnen überall spielen eine Rolle, Viele Organisationen unterstützen die SDGs, indem sie proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihr Unternehmen nachhaltiger zu gestalten.

Bei Axis sind wir uns bewusst, dass unsere Entscheidungen unsere Zukunft bestimmen. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, gute Entscheidungen zu treffen, für die Menschen und für die Umwelt. Wir wissen, dass Fortschritt mehr ist als nur Innovation, und arbeiten hart daran, unsere Umweltwirkung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu minimieren.

Es ist unser Ziel, unsere Betriebe zum Benchmark der Branche werden zu lassen. Als Teil dieses Weges sind wir auf drei strategische Bereiche fokussiert: Kampf gegen den Klimawandel, Schutz natürlicher Ressourcen und Schutz der Ökosysteme. Die Priorisierung von umweltfreundlichem Design, einschließlich der Verwendung von mehr recycelten Materialien und des Verzichts auf gefährliche Stoffe, ist Teil unseres Bestrebens, verantwortungsvoll zu handeln und im Einklang mit den SDGs der Vereinten Nationen zu bleiben.

Umdenken hin zu grünem Design

2012 gründete Axis die Axis Green Design Group mit dem Ziel, bewusst nachhaltigere Entscheidungen im Produktdesign zu fördern. Die Gruppe vereint verschiedene Kompetenzen vom Design bis zur Umweltwissenschaft - von Maschinenbauingenieuren über Umweltingenieure bis hin zu Fachingenieuren für Werkstoffe wie Polymere, Elastomere und Metalllegierungen.

Um ein Forum für Diskussionen darüber zu schaffen, wie sich Nachhaltigkeit beim Design neuer Produkte priorisieren und grünes Design in das Axis Designhandbuch einbauen lässt, hat die Gruppe Richtlinien für grünes Design und ein Evaluationstool für grünes Design entwickelt. Die Evaluation ist unterteilt in:

  • Materialauswahl
  • Teiledesign optimieren
  • Design for Manufacturing (DfM) optimieren
  • Entsorgung optimieren

Die Auswahl nachhaltiger Materialien ist wesentlich

„Die Auswahl nachhaltiger Materialien gehört zu den Schwerpunktbereichen grünen Designs,” sagt Ausra Reinap, Senior Environmental Engineer, Axis Communications, und Mitglied der Axis Green Design Group. „Wir bemühen uns, mehr Recyclingmaterialien einzusetzen, beispielsweise erneuerbare Kunststoffe auf Kohlenstoffbasis. Unser Ziel ist es, die Nutzung gefährlicher Stoffe in unseren Produkten zu minimieren und letztlich zu vermeiden. Mit der Entwicklung von Kameras, die keine gefährlichen bromierten und chlorierten Flammschutzmittel mehr enthalten, ohne dass die Feuersicherheit beeinträchtigt wird, haben wir den ersten Schritt in Richtung auf dieses Ziel unternommen.“

Das Abschaffen gefährlicher Materialien ist kein Prozess in nur einem Schritt. Zunächst stellt Axis fest, wo diese gefährlichen Stoffe in Produkten zu finden sind. Dies erfordert sowohl eine enge Zusammenarbeit mit den Zulieferern als auch ein robustes System zur Erfassung des Status aller Komponenten, Materialien und Produkte. Sobald gefährliche Stoffe in Produkten identifiziert werden, arbeitet Axis mit derzeitigen Lieferanten zusammen oder findet neue Partner zur Beschaffung alternativer Optionen. Das kann einige Zeit dauern, und bei einigen Materialien ist der Ersatz eine größere Herausforderung als bei anderen. Es ist ein fortlaufender Prozess, denn es gibt einen konstanten Zustrom innovativer neuer Produkte, die einem Compliance Screening unterzogen werden müssen.

Bei Axis gibt es eine Liste verbotener und eingeschränkter Substanzen, einschließlich sowohl solcher, die bereits gesetzlich geregelt sind, als auch solcher, die noch nicht eingeschränkt sind, es jedoch wahrscheinlich in Zukunft sein werden. „Die Liste enthält Weichmacher ebenso wie bromierte und chlorierte Flammschutzmittel (BFR/CFR), und für uns ist es sehr wichtig, nicht einfach die Gesetzgebung abzuwarten, sondern eher einen Schritt voraus zu sein,” erklärt Ausra. „Diese Proaktivität ist ein Wettbewerbsvorteil, denn sie sorgt dafür, dass wir auf bevorstehende gesetzliche Regelungen vorbereitet sind, führt zu einem robusteren Unternehmen und gibt uns die Möglichkeit, Kunden Produkte zu bieten, die keinerlei gefährliche Substanzen enthalten.“

Mehr als nur Materialien

Um die Umweltwirkung und den Abfall zu reduzieren, dürfen wir nicht nur die Wahl der Materialien berücksichtigen, die wir einsetzen, sondern müssen auch die Art und Weise überdenken, in der wir ein Produkt entwerfen. Anstatt linear zu denken und neue Materialressourcen einzusetzen, müssen wir damit anfangen, mehr in Kreisläufen zu denken, in denen benutzte Ressourcen minimiert und wiederverwendet werden können.

Johan Widerdal und Ausra Reinap
Johan Widerdal und Ausra Reinap sind Teil der Axis Green Design Group

 

Die Reduzierung von Teileanzahl und Gewicht ist entscheidend. Weniger Material bedeutet weniger Ressourceneinsatz, aber auch weniger Umweltbelastung - und Kosten - durch Transporte.

Mit den richtigen Materialentscheidungen sowie der Erleichterung von Zusammenbau und Zerlegung werden Reparatur, Wiederverwendung und Recycling einfacher. „Im Optimalfall haben wir ein modulares Design, das sich leicht bauen, reparieren und recyceln lässt, denn so wird ein zirkulärer Ansatz möglich,“ erläutert Johan Widerdal, Specialist Engineer Mechanics, Axis Communications, und Mitglied der Axis Design Group.

„Wir lernen und untersuchen, wie sich Produkte mit den richtigen Materialien am besten für das Recycling in einer Kreislaufwirtschaft entwerfen lassen,“ fährt Johan fort. „Und wir erforschen längere Produktlebenszyklen durch intelligente Wiederverwendung, Reparatur und Wiederaufbereitung.“

Priorisierung von Qualität und Nachhaltigkeit

Die Umstellung auf nachhaltige Alternativen ist zwingend erforderlich, und doch müssen Hersteller garantieren, dass nachhaltigere Produkte die gleiche anspruchsvolle Qualität bieten wie konventionelle Materialien. Testen ist alles.

„Neue Materialien werden im Hinblick auf technische Anforderungen und Standards getestet, damit sie auch wirklich unsere Anforderungen sowie alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen,“ erklärt Jonna Lagerblad, Senior Mechanical Engineer, Axis Communications, und Mitglied der Axis Green Design Group. „Alle neuen Materialien müssen gründlich getestet werden. Und es hat sich gezeigt, dass nachhaltige Produkte im Sinne von Langlebigkeit und Haltbarkeit genauso gut - wenn nicht sogar besser - als ihre Gegenstücke aus Kunststoff sein können.“

Alle Bauteile werden einer strengen Prüfung unterzogen. Um eingesetzt werden zu können, müssen sie entsprechende technische Anforderungen wie etwa UL erfüllen: Die Sicherheit darf nicht zugunsten der Nachhaltigkeit gefährdet werden.

Ständige Arbeit an (noch) grünerem Design

„Grünes Design ist ein eher weit gefasstes Konzept, bei dem es um Möglichkeiten zur Minimierung unserer Umweltwirkung geht,” erklärt Ausra, „und zwar im gesamten Produktlebenszyklus. Für uns bei Axis ist das ein ständiger Schwerpunkt.“

2021 verdoppelte Axis seinen Gesamtverbrauch an erneuerbaren Kunststoffen auf Kohlenstoffbasis von 23 auf 51,5 Tonnen. Außerdem führte Axis drei Produkte ein, die erneuerbare Kunststoffe auf Kohlenstoffbasis enthalten. 27 Prozent aller 2021 eingeführten Kameras waren BFR/CFR-frei. Insgesamt sind etwa 90 Prozent aller 2021 eingeführten Axis Netzwerk-Kameras und Encoder PVC-frei.

2022 fokussierte sich die Green Design Group auf den verstärkten Einsatz erneuerbarer Kunststoffe auf Kohlenstoffbasis innerhalb von Axis. Das bedeutete, die Mapping-Methodik des Produktgehalts an erneuerbaren Kunststoffen auf Kohlenstoffbasis zu verbessern und Schulungen für die Axis F&E-Organisation auszuarbeiten, um den stärkeren Einsatz erneuerbarer Materialien zu fördern. „Wir wissen, dass die Auswahl von Recyclingmaterialien eine Herausforderung sein kann. Das liegt vor allem daran, dass es nach wie vor nur begrenzt erneuerbare Materialien auf Kohlenstoffbasis gibt, die die technischen Voraussetzungen erfüllen, insbesondere die strengen UL-Normen, die in den USA und Kanada entscheidend sind,“ sagt Jonna.

Nächstes Jahr will die Axis Green Design Group das Evaluationstool für grünes Design und weitere Einflussbereiche im Einklang mit den Umweltzielen der Gesellschaft weiter verbessern.

Verantwortung zu übernehmen ist entscheidend

Ausra zieht die Schlussfolgerung: „Als Hersteller ist es heute entscheidend, Verantwortung für Nachhaltigkeit zu übernehmen, und grünes Design ist notwendig, um ein glaubhafter Anbieter zu sein. Axis hat sehr hoch gesteckte Ziele, und wenn wir Branchenführer sein wollen, müssen wir unsere Umweltwirkung im gesamten Produktlebenszyklus und in der gesamten Wertkette reduzieren.”

Erfahren Sie mehr darüber, wie wir versuchen, unsere Umweltbelastung zu minimieren:
Andreas Reimann
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Ansprechpartner für die Presse
PR and Social Media Specialist, Axis Communications
Axis Communications, Andreas Reimann, PR and Social Media Specialist
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