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Sicherheit zum Tragen: eine Body Worn-Kameralösung auf Basis einer offenen Architektur

Rob Messer, Fredrik Andersson and Lina He, part of the team members behind the solution

Mit Body Worn-Lösungen hat Axis einen neuen Markt erschlossen. Diese sind im Labor und in der Praxis getestet, um Zuverlässigkeit und Robustheit sicherzustellen, und sie wurden zur nahtlosen Integration mit vorhandener Software mit einer offenen Architektur entwickelt: Damit sind sie das weltweit flexibelste Angebot auf dem Markt. Einige der Teammitglieder hinter den Lösungen, Fredrik Andersson, Lina He und Rob Messer, sprechen über die Vorteile, technischen Merkmale und Feldstudien dieser Systeme.

Als Technologieführer für IP-Video war unser Einstieg in den Markt für am Körper getragene Kameras eine logische Erweiterung des vorhandenen Geschäfts. Basierend auf den Kundenbedürfnissen - zunächst bei Polizei und Strafverfolgung, aber zunehmend auch in Sektoren wie Gesundheitswesen, Einzelhandel und privaten Sicherheitsdiensten - bieten Body Worn-Lösungen eine neue Möglichkeit, die Welt sicher und intelligenter zu machen. Durch das Tragen einer Kamera kann sich jeder, von der Fachkraft im Gesundheitswesen bis zum Sicherheitsmann oder Zugbegleiter, mehr Sicherheit am Arbeitsplatz und bessere Möglichkeiten verschaffen, um Beweise zu sammeln sowie Input zur Entwicklung besserer Arbeitsmethoden oder Schulungen zu erhalten. Die Möglichkeiten und Anwendungsfälle sind endlos.

Maximale Flexibilität durch offene Architektur

Für Abenteurer oder Entdecker wie James Cook, Neil Armstrong und sogar Lara Croft stellen Forschung und Vorbereitung vor einer neuen Mission sicher, dass sie ihre Stärken beim Betreten neuer Umgebungen optimal einsetzen können. Dieselbe Philosophie verfolgt Axis bei der Entwicklung neuer Produkte und hat diese auch bei der Erweiterung seines Portfolios für am Körper getragene Kameras umgesetzt.

Die am Körper getragene Lösung spiegelt die hohe Qualität wider, die in allen Produkten von Axis zu finden ist. So wie viele andere Axis Lösungen auf einer offenen Architektur basieren, lässt sich auch diese Lösung in bestehende Software integrieren. Dadurch wird sichergestellt, dass bereits getätigte Investitionen nicht umsonst sind.

Fredrik Andersson, Global Product Manager, erläutert: „Eines der stärksten Merkmale des Systems ist seine offene Architektur, die es den Kunden ermöglicht, unsere am Körper getragenen Kameras in bestehende Video Management Systeme (VMS) oder Evidence Management Systeme (EMS) zu integrieren.“ Die am Körper getragenen Lösungen von Axis können mit jedem VMS und EMS eines Drittanbieters vor Ort oder in der Cloud verwendet werden, was die Integration mit anderen Videosicherheitsdaten ermöglicht. Wir können Ihnen eine komplette End-to-End-Lösung auf Basis unserer eigenen AXIS Camera Station VMS anbieten. Oder Sie können mit AXIS Case Insight das unternehmenseigene EMS verwenden. Andersson fährt fort: „Bei Axis liegt das offene Konzept in unserer DNA. Diese Philosophie der Offenheit ist zentral bei unserem Body Worn-Kamerasystem – von der Flexibilität zum Funktionieren mit einer Vielzahl von Montageoptionen bis zur Offenheit für Partnerlösungen.”

Die Axis Body Worn-Kameralösung zeichnet sich durch ihre Offenheit und Flexibilität aus. Andersson erläutert: „Unsere Body Worn-Kameras arbeiten ebenso nahtlos mit unseren eigenen Produkten zusammen wie mit denen unserer Partner. Unabhängig davon, ob es sich um eine Lösung handelt, die unser eigenes VMS, unser EMS oder das eines unserer Partner umfasst - das vielleicht schon beim Kunden im Einsatz ist -, das Prinzip ist immer, unseren Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität zu bieten, wenn es darum geht, eine bestehende Überwachungslösung mit am Körper getragenen Kameras zu ergänzen.“

Das „Schweizer Taschenmesser” unter den Kameras

Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung in der Entwicklung von Sicherheitskameras, die für verschiedene anspruchsvolle Umgebungen geeignet sind, weiß Axis, wie man mit Bedingungen wie schlechten Lichtverhältnissen umgeht und robuste Kameras herstellt, die Stößen und rauen Bedingungen standhalten und dennoch qualitativ hochwertige Bilder liefern. Und dieses Wissen wurde in allen Teilen des neuen am Körper getragenen Kamerasystems gebündelt.

Das System besteht aus drei wesentlichen Hardwarekomponenten: den Kameras, der Kamera-Dockingstation und dem Systemcontroller. Die Docking-Stationen können frei im Raum platziert werden, und der Systemcontroller sendet das Filmmaterial zur Analyse und Speicherung an den Bestimmungsort der Wahl. Während die Kameras das Videomaterial beim Einsatz vor Ort speichern, löscht der Systemcontroller die Dateien auch automatisch von den Kameras, so dass das Gerät sofort wieder einsatzbereit ist.

Axis hat das ‚Schweizer Taschenmesser‘ unter den Kameras entwickelt: ein kleines, leichtes Gerät mit guter Akkuleistung, dass keine Kompromisse bei der Bildqualität oder Robustheit eingeht, und einer einfachen Bedienung direkt an der Kamera.

Lina He, Produktspezialistin bei Axis, sagt: „Angesichts der Tatsache, dass sich die Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörden oder der Sicherheit im Einzelhandel mit der Kamera bewegen - und sogar rennen - stellte das Axis-Team sicher, dass die Geräte in wechselnden Situationen klare Bilder liefern. Unsere Kameras nehmen Video mit bis zu 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde auf, so dass das Bild erkennbar und qualitativ hochwertig bleibt, auch wenn der Träger der Kamera sehr schwierigen Lichtverhältnissen ausgesetzt ist.

Für den Ton haben wir Doppelmikrofone verwendet, um die Qualität der Sprache zu verbessern und störende Geräusche zu reduzieren. Da die Benutzer ihre Arbeit nicht unterbrechen können, um das Gerät aufzuladen, haben die Kameras eine Betriebszeit von etwa 12 Stunden Videomaterial in Full-HD-Auflösung und lassen sich für einen Betrieb von bis zu 17 Stunden konfigurieren – also länger als die durchschnittliche Dauer einer Schicht. Wir haben unsere Komprimierungstechnologie (Axis Zipstream) verwendet, um den Bedarf an Speicherplatz und Bandbreite zu reduzieren. Die Kameras verfügen außerdem über einen internen Speicher von 64 GB, was wiederum ausreicht, um eine ganze Schicht in voller HD-Auflösung aufzuzeichnen.“

Qualitätsversprechen auf dem Prüfstand - im Labor

Qualität ist seit jeher ein Hauptbestandteil der Axis-Philosophie - sei es im Produkt selbst oder in seiner Benutzerfreundlichkeit. Um die Standards für die am Körper getragenen Kameras aufrechtzuerhalten und die Anforderungen an die Benutzerfreundlichkeit zu erfüllen, stellte Axis die neuen Kameras im Labor auf die Probe und imitierte die potenziell rauen Bedingungen, denen die Kameras ausgesetzt sein werden, wie z. B. das hundertmalige Fallenlassen der Kameras, um Robustheit und Funktionalität zu gewährleisten. Die Kameras müssen auch Tests zur Wetterfestigkeit, Haltbarkeit der Knöpfe, Chemikalienbeständigkeit und vielen anderen Faktoren und Bedingungen bestehen, denen sie möglicherweise standhalten müssen.

Dies ist einer der Gründe, warum Axis seinen am Körper getragenen Kameras eine dreijährige Gewährleistung gewährt, eine für diese Art von Kameras überdurchschnittlich lange Zeitspanne. Darüber hinaus können sich die Kunden auf ein breites Netzwerk von Partnern für erstklassigen Support verlassen.

Verschlüsselung und Wasserzeichen: Doppelte Sicherheit für Personen und Videomaterial

Wie bei jedem Gerät im Portfolio des Unternehmens, hat Axis auch in den Kameras ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet. Das Filmmaterial könnte vor Gericht benötigt werden, um unvoreingenommene Beweise für einen Vorfall und die Handlungen aller beteiligten Parteien zu liefern. Letztlich bietet es die zuverlässige Dokumentation eines Prozesses oder von durchgeführten Aktionen.

„Alle Daten werden sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung mit AES256 und TLS verschlüsselt. Darüber hinaus können Videodaten mit spezifischen Integrationen vollständig End-to-End verschlüsselt werden“, erklärt Fredrik.

Die mobile App, die zur Lösung gehört, ermöglicht es den Benutzern, das Filmmaterial live zu überprüfen. Es erhält dann ein Wasserzeichen sowie eine Kamera- und Benutzer-ID. Darüber hinaus ist der Prozess der Übertragung des Videomaterials von der Kamera auf einen Server voll automatisiert. Das bedeutet, dass keine menschliche Interaktion erforderlich ist und daher während des Prozesses kein Videoausschnitt aus dem Filmmaterial herausgenommen werden kann. Darüber hinaus sind alle Kameras in einem „Home“-System registriert, das das einzige System ist, auf das sie Zugriff haben, um ihr Material zu übertragen.

Sie waren mit den Vorteilen der Kameras sehr zufrieden, da sie sich sicherer fühlten und wussten, dass sie sich im Falle eines Zwischenfalls jederzeit das Filmmaterial ihrer Schicht ansehen können.

Mithilfe all dieser Sicherheitsmaßnahmen kann nachgewiesen werden, dass keine einzige Sequenz manipuliert wurde. Außerdem wird die Lösung so vor Cyber-Angriffen geschützt. Entscheidend ist, dass die Aufnahmen eines Mobiltelefons oder einer Action-Kamera nicht dasselbe Maß an Sicherheit oder eine Garantie für die Manipulationsfreiheit bieten.

Fredrik erläutert: „Body Worn-Kameras sind professionelle Tools – denn sie überwachen Prozesse oder Aktionen, während sie stattfinden, lassen jedoch den Benutzern freie Hand, um ihrem ‚täglichen Geschäft‘ nachzugehen. Alternativen für den Endverbraucher bieten kein professionelles Montagesystem, keine hohe forensische Bildqualität in Verbindung mit kleinen Dateigrößen, keine einfache Handhabung beim Offloading und keine cybersichere Beweisführung. Letztlich müssen Organisationen - von Polizeikräften bis zu Einzelhandelsgeschäften - die Kameraintegrität garantieren und sicher sein können, dass das Videomaterial nicht kompromittiert werden kann.“

Mission erfüllt - wie die Kameras vor Ort funktionieren

Wenn es um (neue) Kameras und ihre Funktionen geht, ist es üblich, die Geräte in der Praxis zu testen, um sicherzustellen, dass sie alle Anforderungen erfüllen. Axis hat eine große Anzahl von Versuchen durchgeführt, um das System zu testen und Funktionen zu ermitteln, die die am Körper getragenen Kameras unter realen Bedingungen zu einer wertvollen Ergänzung für die Benutzer machen würden. Beispielsweise wurden die Kameras in Flughäfen, bei privaten Sicherheitsfirmen und Strafverfolgungsbehörden getestet. Ein in Polen durchgeführtes Pilotprojekt war eine gute Möglichkeit, um zu zeigen, womit Axis in der Phase des Produktdesigns konfrontiert war, wie Rob Messer, Product Introduction Manager, veranschaulicht: „Die Ergebnisse dieser Pilotprojekte waren sehr interessant und manchmal ziemlich überraschend. In einem Versuch, den wir in Polen durchführten, statteten wir die örtliche Polizei mit einigen der am Körper getragenen Kameras aus. Sie waren mit den Vorteilen der Kameras sehr zufrieden, da sie sich sicherer fühlten und wussten, dass sie sich im Falle eines Zwischenfalls jederzeit das Filmmaterial ihrer Schicht ansehen können.“

Neben diesen Versuchen holt Axis kontinuierlich Beiträge und Feedback direkt bei seinen Kunden einschließlich Strafverfolgungsbehörden und großen Vollzugsanstalten ein.

Eine Architektur für zukünftige Investitionen

Axis wird weiterhin sein Fachwissen sowie das Feedback aus allen laufenden realen Anwendungsfällen nutzen, um Funktionen hinzuzufügen und seine Body Worn-Lösungen ständig zu optimieren. Die Offenheit der Axis Lösung zeichnet sich unmittelbar durch ihre Flexibilität, das günstige Kostenverhältnis und die Zukunftssicherheit aus. Im Zuge der Weiterentwicklung des Marktes und der verstärkten Wahrnehmung der Vorteile von Body Worn-Kameras in vielen Sektoren und Umgebungen bringt diese Architektur nach wie vor Vorteile für weitere Integrationen und Anwendungen.

Die Fähigkeit zur Integration dieser Kameras mit jeder vorhandenen VMS- und EMS-Software sowie ihre Skalierbarkeit bedeuten, dass Einzelhandelsgeschäfte, die damit begonnen haben, Sicherheitspersonal mit diesen Kameras auszustatten, diese Technologie jetzt auf Mitarbeiter im Verkaufsraum ausweiten können. Entsprechend wird es Krankenhäusern, die Body Worn-Kameras zunächst für Mitarbeiter an vorderster Front - zum Beispiel in Krankenwagen - eingeführt haben, leicht fallen, diese Kameras auf Klinikpersonal wie etwa Chirurgen auszuweiten, die medizinische Maßnahmen dokumentieren müssen.

Fredrik sagt abschließend: „Obwohl wir erst am Anfang unserer Reise in die Welt der am Körper getragenen Kameras stehen, wissen wir, dass in unserer Hardware viel Potenzial steckt, das wir nutzen können und werden. Wir planen bereits die nächsten Funktionen und Kombinationen mit den neuesten Videoanalyse-, Speicher- und Verwaltungslösungen, um Benutzer und Betreiber unabhängig von der Anwendung besser zu unterstützen.“

Erfahren Sie mehr über unsere Innovationen:
Andreas Reimann
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Ansprechpartner für die Presse
PR and Social Media Specialist, Axis Communications
Axis Communications, Andreas Reimann, PR and Social Media Specialist
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