Kompakte Kameratechnik ermöglicht neue Anwendungsfelder

In vielen Szenarien spielen Größe und Sichtbarkeit von Überwachungskameras nur eine untergeordnete Rolle. In der Tat können sichtbare Kameras oft als nützliches Abschreckungsmittel gegen potenzielle Kriminelle dienen, daher ist eine hohe Sichtbarkeit von Vorteil und erwünscht. Wenn Kameras im Außenbereich rauen Bedingungen und schlechtem Wetter standhalten müssen, werden sie notwendigerweise auch etwas sperriger.

Trennt man jedoch die optische Einheit vom Rest der Elektronik und verbindet sie lediglich über ein dünnes Kabel, eröffnet sich eine Vielfalt von neuen Anwendungsgebieten. Fast automatisch werden diskrete Kameras mit negativen Anwendungsbeispielen verbunden. Verantwortungsbewusst eingesetzt bringen sie viele Vorteile mit sich und ermöglichen den Kameraeinsatz in Bereichen, in denen es bisher aufwändig oder gar unmöglich war Kameratechnik zum Einsatz zu bringen.

Verbesserung des Kundenerlebnisses

Als Beispiel kann hier ein Einzelhändler dienen, der teuren Schmuck in einem der edlen Shops verkauft, die die Einkaufsstraßen von London, Paris oder New York säumen. Sie alle haben den Anspruch, dem Kunden das bestmögliche, exklusivste Kundenerlebnis zu bieten, angefangen vom elegant gekleideten Sicherheitsmitarbeiter an der Tür, dem Design der Ladeneinrichtung bis hin zur zuvorkommenden Höflichkeit der Mitarbeiter.

Die Exponate sind vielfältig, zumeist von geringer Größe und großem Wert. Mit den klassischen Überwachungskameras kann nur mit extremen Aufwand ein hinreichend hoher Detailgrad erreicht werden. Es sind sehr viele Kameras erforderlich, die aus jedem beliebigen Blickwinkel das Geschehen dokumentieren. Der finanzielle Aufwand ist hoch und das Einkauferlebnis wird deutlich getrübt.

Wesentlich angenehmer verhält es sich mit kompakten Kameras. Dank einer handlichen Bauform kann die Technik wesentlich dichter und vor allem diskreter an den Ort des Geschehens gebracht werden. Kompakte Sensoreinheiten, ggf. sogar Pinhole Objektive werden im Schaukasten oder der Warenauslage angebracht und flexibel mit der Haupteinheit verbunden.

Prozessüberwachung für einen reibungslosen Arbeitsablauf

Am Beispiel eines weitgehend automatisierten Sägewerks lässt sich das Thema Prozessüberwachung verdeutlichen. Weit weg vom typischen klischeebehafteten Bild von Holzfällern im rot karierten Hemd, die Baumstämme mit Axt und Säge zerhacken, ist die moderne Holzfabrik von heute mit fortschrittlicher, automatisierter Technik ausgestattet, um rund um die Uhr Holz für den Hausbau, Möbel oder Dekoration zu produzieren.

Wie in jedem Industrieunternehmen, ist ein maschineller Stillstand sehr kostspielig. Dank der kompakten und modularen Kameratechnik ist eine Platzierung innerhalb der Maschinen möglich. Dadurch kann die Ursache eines Problems bereits im Moment des Eintretens erkannt bzw. dokumentiert – und noch viel wichtiger – vielleicht sogar verhindert und der störungsfreie Ablauf beibehalten werden.

Einsatz in Geld- und Fahrkartenautomaten

Ein letztes Beispiel der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von modularen Kameras ist der Einsatz in verschiedenen Automaten – vom Geldautomaten über den Warenautomaten am Flughafen bis zum Fahrkartenautomaten am Bahnhof.

Hier werden bis zu vier Kamerasensoren an einer Haupteinheit zusammengefasst. Das Zusammenspiel der verschiedenen Sensoren gewährt einen perfekten Überblick über die gesamte Situation und ermöglicht eine lückenlose Dokumentation. So wird beispielsweise zur selben Zeit ein klares Bild des Kunden vor dem Automaten, ein Detailbild der Geldausgabe, aber auch von der nächsten Person in der Warteschlange generiert.

Dies alles sind nur einige von vielen weiteren Einsatzmöglichkeiten für modulare Kameras. Denn mit Geräten, die inzwischen von nahezu jedem Einsatzort – egal ob klein, eng oder unzugänglich – hochauflösende Bilder liefern und zusätzliche Optionen wie Videoanalyse, Wärmebild oder Infrarot bieten, ist das Potenzial quasi endlos. In jeder Branche, ob Einzelhandel, Industrie, Bankenwesen oder Transport gibt es Bedarf für möglichst unsichtbare Kameras, die mit ihrer Umwelt zu verschmelzen scheinen.

Hier erfahren Sie mehr zu den modularen Kameras von Axis.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf dem englischsprachigen Blog.