Die Bedeutung integrierter smarter Technologien in Immobilien

Die letzten Jahre waren für den Gewerbeimmobilienmarkt turbulent. Glücklicherweise befinden wir uns jetzt in einem Aufschwung und erleben eine nachhaltige Rückkehr zum Belegungsniveau vor der Pandemie. Das ist eine positive Entwicklung, aber man darf nicht vergessen, dass sich die Erwartungen der Nutzer dieser Gebäude geändert haben, vor allem, wenn es um Funktionalität, Ästhetik und Bequemlichkeit geht. Dies hat Ihnen die Möglichkeit eröffnet, intelligente Technologien zu implementieren, die viele Vorteile mit sich bringen, wie z. B. verbesserte Betriebsabläufe, Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.

Die Entscheidung, welche Art von Technologie eingesetzt werden soll, ist aufgrund der Beschaffenheit von Gewerbeimmobilien sogar noch wichtiger. Innerhalb eines Gebäudes kann es eine Vielzahl von Mietern geben, z. B. Büroflächen, Gastgewerbe und Wohngebäude – jeder mit unterschiedlichen Anforderungen. Daher müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Gebäude effizient betrieben werden und gleichzeitig den Mietern gerecht werden, und sie müssen zukunftssicher sein, damit sie auch weiterhin neue Mieter anziehen. Intelligente Sicherheitstechnologien ermöglichen Ihnen dies durch die Integration verschiedener Systeme zur Verbesserung der Funktionen, des Komforts und der Zutrittskontrolle bei gleichzeitig nachhaltigem Betrieb der Immobilie.

Offene Standards sind entscheidend

Zunächst sollten wir uns darüber im Klaren sein, was wir unter ‚gewerblich genutzten Gebäuden‘ verstehen. Gewerbliche Gebäude können als Gebäude mit mehreren Mietern definiert werden, in denen gewerbliche Aktivitäten stattfinden, wie z. B. Büros, Einzelhandelsflächen, Lagerhäuser usw. Da diese Gebäude für die Unterbringung verschiedener Mieter ausgelegt sind, muss Ihr Plan für die Technologieintegration bereits in der Planungsphase Priorität haben.

Beim Bau eines neuen Gebäudes müssen Sie darauf achten, dass Ihr ‚Basisgebäude‘ die grundlegenden Anforderungen für Betrieb und Sicherheit erfüllt. Bei der Planung des Basisgebäudes muss das Potenzial für die Integration im Vordergrund stehen. Die in dieser Phase eingesetzte Technologie soll über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes Bestand haben und muss mit allen neuen Systemen, die eingeführt werden, verbunden werden können. Am besten ist es, die Technologie auf der Grundlage offener Standards zu implementieren, um sicherzustellen, dass bestehende und künftige Mieter in der Lage sind, die Innenräume mit Lösungen auszustatten, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

In einigen Fällen sind bestimmte Mieter auf eine bestimmte Art von Technologie beschränkt. Ein Beispiel hierfür sind NDAA (National Defense Authorization Act) konforme Technologien. Je nach Profil des Mieters kann die Installation von verbotenen oder nicht konformen Technologien Ihre Möglichkeiten zur Vermietung von Flächen einschränken. Im schlimmsten Fall schließen diese Mieter Ihr Gebäude aus, was sich auf die Einnahmen auswirken kann. Im besten Fall verlangen sie, dass die Technologien entfernt und auf Kosten des Vermieters ersetzt werden. In jedem Fall lässt sich dieses Ergebnis vermeiden, wenn diese Überlegungen von Anfang an berücksichtigt werden.

Bei Gemeinschaftsbereichen ist es auch wichtig, über das Gesamtbild des Raums nachzudenken. Die Integration sollte sich nicht nur darauf beziehen, wie die Geräte angeschlossen werden, sondern auch darauf, wie sie sich nahtlos in die Gebäudestruktur einfügen, um die Ästhetik nicht zu beeinträchtigen.

Von der Zugangskontrolle bis zur Klimatisierung spielt die Technik eine Rolle

Gewerbliche Gebäude, in denen intelligente Technologien zum Einsatz kommen, sind im Wesentlichen ein Ökosystem vernetzter Systeme, die darauf abzielen, den Nutzern Ihres Gebäudes Freude, Sicherheit und Komfort zu bieten. Bestimmte Systeme gelten für alle Nutzer, ob Büroangestellte oder Verbraucher, und ihre Erfahrungen sind entscheidend für den Erfolg Ihres Gebäudes.

Die Aufrechterhaltung eines angenehmen Raumklimas (einschließlich Temperatur und Beleuchtung) das ganze Jahr über erfordert beispielsweise eine kontinuierliche Überwachung durch Sensoren. Sie können die Einstellungen an den Wechsel der Jahreszeiten anpassen. Netzwerk-Kameras können Ihnen helfen, die Beleuchtung in verschiedenen Bereichen des Gebäudes zu steuern und gleichzeitig den Gesamtenergieverbrauch zu senken. Dies wirkt sich positiv auf die Umweltverträglichkeit Ihres Gebäudes aus, was entscheidend dazu beiträgt, dass Sie die globalen BREEAM-Standards für nachhaltige Gebäude erreichen.

Ein weiterer kritischer Faktor ist der Verkehrsfluss im Gebäude und das Besuchermanagement. Ein Gleichgewicht zwischen Bewegungsfreiheit und Sicherheit ist wichtig, und die Sicherheitstechnologie spielt eine wichtige Rolle bei der Verwaltung der Zugangspunkte – ob intern oder extern. Kameras, die mit Software wie QR-Code-Lesern, Kennzeichenerkennungsfunktionen und Personenzählungsanalysen ausgestattet sind, können die Mitarbeiter des Gebäudebetriebs bei der Verwaltung des Fußgänger- und Fahrzeugverkehrs auf dem Gelände unterstützen.

Intelligente Gebäude ermöglichen Business Intelligence

Obwohl die Datenerfassung und die Auswertung der Erkenntnisse nahezu in Echtzeit erfolgen, sammeln Kameras DSGVO-konforme Informationen, die Ihren Gebäudemanagern helfen zu verstehen, wie die verschiedenen Umgebungen genutzt werden. In Büroräumen mit flexiblen Arbeitszeiten können beispielsweise Daten gesammelt werden, um Trends bei der Auslastung im Laufe der Zeit zu ermitteln und relevante Einstellungen, wie die Heizung, entsprechend zu aktualisieren. An Tagen, an denen viele Mitarbeiter im Büro sind, kann die Raumtemperatur gesenkt werden, um der erhöhten Körperwärme Rechnung zu tragen. Dies hilft, Energie zu sparen und die Ziele der Nachhaltigkeit zu unterstützen.

Auch die Verfolgen der Besucher- und Fahrzeugströme liefert nützliche Erkenntnisse über die Hauptverkehrszeiten. Wenn in Ihrem Gebäude, um die Mittagszeit ein ständiger Besucheransturm zu verzeichnen ist, können die Verantwortlichen die Personalroutine anpassen oder die Zugänge öffnen, um dem erhöhten Verkehrsaufkommen Rechnung zu tragen. Auf diese Weise lassen sich Engpässe vermeiden, die sich auf das Erlebnis der Gebäudenutzer auswirken würden. Mit Blick auf die Zukunft können Ihre Gebäudemanager diese Informationen nutzen, um intelligente Entscheidungen über das Layout und die künftig verwendete Technologie zu treffen.

Mit der zunehmenden Datenerfassung wächst auch die Sorge um die Cybersicherheit. Böswillige Akteure könnten diese Informationen für schändliche Aktivitäten nutzen, und es ist von entscheidender Bedeutung, diese Daten zu schützen. Die Verwendung von Software und Geräten mit robusten Sicherheitsmechanismen wird dazu beitragen, dass sensible und wertvolle Informationen nicht in die falschen Hände geraten.

Planung mit Blick auf den künftigen Mieter

Die Vorteile integrierter Technologie in Geschäftsgebäuden liegen auf der Hand, und Sie müssen strategisch über die aktuellen und künftigen Bedürfnisse der Mieter nachdenken. Der Erfolg und die Langlebigkeit von Geschäftsgebäuden hängen von einer Kombination aus Technologie und manuellen Prozessen ab, die sich an veränderte Umstände oder Bedürfnisse anpassen müssen. Der richtige Ansatz für die Integration gewährleistet die aktuelle und künftige Leistung Ihres Gebäudes und schützt letztlich Ihre Investition auf lange Sicht.

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